Usingen / 27.08.2018 / Herren 40-1 / Gruppenliga / UTHC

Am letzten Spieltag der Saison entschlossen wir uns auf Bitten des Hessischen Tennisverbandes hin…

einen Ausflug in die unweit (170 km…) von Usingen gelegene Kulturstadt Kassel zu unternehmen. Zeitig Sonntagmorgens zwängten sich sechs teilweise von verschiedenen vorabendlichen Feierlichkeiten gezeichnete Spieler in den von Riccardo (Chauffeur, Kassenwart, Wasserträger, Berichterstatter und Capitano in einem…) gesteuerten „Mannschaftsbus“ und schälten uns knapp 2 Stunden später in Kassel aus ihm wieder so „gelenk“ heraus, daß uns die gegnerische Mannschaft sofort als die 40er Mannschaft erkannte ?.

Der TC Kassel 31 ist (wer hätte es gedacht) ein schon 1931 gegründeter Kasselaner Traditionsverein,

deren mit einer aus den besten Spielern der 7 Kasselaner Stadtvereine neuformierten Herren 40 Mannschaft locker den Durchmarsch Richtung Verbandsliga nicht nur probte, sondern auch realisierte. Da auch uns nichts mehr nach oben oder unten passieren konnte, ging es nur darum, eine halbwegs passable Vorstellung abzugeben und ansonsten in der schönen nordhessischen Sonne auszunüch..äh den Tag zu genießen. Das gelang uns auch – je nachdem, was man damit meint: den einzigen Einzelpunkt holte Riccardo an zwei („In dieser Mannschaft muß man aber auch wirklich alles selbst machen…“), einen Doppelpunkt holten noch Stephan Dittl und Oliver Kudicke wegen verletzungsbedingter Aufgabe des Gegners (worüber unsere beiden „Cracks“ wegen Ihrer eigenen Gebrechen nicht wirklich unglücklich waren ? ) Verschweigen sollte man aber nicht, daß die meisten unserer Gegner bei jedem Dickenturnier mit Handkuss aufgenommen werden würden, Ihre Leibesfülle aber sehr gut in harte Schläge umzuwandeln und sehr flink über den Tennisplatz zu hieven wußten.

Standesgemäß

wurde uns zur Stärkung für die Rückfahrt noch Schniposa serviert, im Gegenzug gaben wir dem Gegner etwas Nachhilfe in Sachen Aufstiegsfeier (naja, Nordhessen halt…) . Nur knappe 2,5 Stunden und eine schönen Autofahrt durch die hessische Provinz – die A7 hatten wir auf Anraten von Siri/ Alexa/ Cortana ode wie die Dame vom Navi auch immer heißt zeitweilig verlassen- später hatte uns die Heimat wieder und auf unserer Anlage wurden wir freudig von vielen Frauen umarmt (da war doch was, was war das noch….?)

Was noch besonders erwähnenswert war:

  • Niemand bekam eine „Brille“ (aber es war knapp, gelle, Stepi?)
  • Borce zeigte trotz schmerzender Schulter und (sehr) dickem Knie Einsatz und trat an. Außerrdem harrte er auf der Hin- und Rückreise auf dem „Kindersitz“ in der 3. Reihe aus. DANKE und jetzt ab zum Onkel Doktor!
  • Hätte man vor Betreten des Tennisplatzes einen Alkoholtest mit uns gemacht, hätte Oli Kudicke im Alleingang für eine Mannschaftssperre gesorgt ? Dafür hat sich unser Oli aber noch sehr achtbar im Einzel aus der Affäre gezogen – und das an eins!
  • Stephan Dittl hat seine Geschäftsreise nach Tokio, Japan, extra um einen Tag verschoben, um noch in Kassel antreten zu können. Das nenne ich Mannschaftsdienlichkeit und Einsatz, Bengoshi-sama (Japanisch für Herr Rechtsanwalt)
  • Jörn Bausch hat die Geburtstagsparty seiner Kinder verschoben, um…nein, das stimmt nicht, die Party wurde aus anderen Gründen verschoben, deswegen konnte er dann doch noch mit ?
  • Tobias Löhr bot zwischendurch an, für’s Doppel noch aus Leipzig schnell anzureisen, wenn nötig (also für’s Doppel bringt das dann doch nicht so viel, Tobi ?)
  • Mit Oliver Scherber haben wir einen vegetarischen, anti-alkoholischen, und maximaltätowierten Buchhalter in der Mannschaft – welche andere Mannschaft kann das schon von sich behaupten ??
  • Den einzigen Einzelpunkt beim Aufsteiger holte…ach nee, das hatten wir schon….aber nächstes Jahr mache ich wirklich nicht mehr Mädchen für alles ☹ ?!

Und die Dokumenta? Ach, die schauen wir uns nächstes Mal an…aber glücklicherweise ist Kassel ja in die Verbandsliga aufgestiegen ?

Foto: live aus dem Mannschaftsbus von einer feucht-fröhlichen Rückfahrt!

LG Riccardo

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