Am letzten Spieltag der Gruppe 19 in der Verbandsliga Hessen empfingen die Damen 40-1 bei bestem Tenniswetter den Tabellenletzten aus Fulda auf der Anlage des UTHC.
Gespielt wurde auf den Tennis Force Plätzen, mit dem so manchem Gegner sein Match nicht ausreicht, um mit dem Belag warm zu werden.
An zwei, vier und sechs spielend, begannen Annette, Dagmar und Silvia.
Annette hatte keine Schwierigkeiten mit ihrer Gegnerin, spielte konzentriert, konsequent und Arm schonend den ersten Punkt 6:0 / 6:1 für den UTHC nach Hause.
Auch Judith hatte später an 3 spielend
keine nennenswerten Probleme mit ihrer Gegnerin und holte einen weiteren Punkt für Usingen.
Trotz urlaubsbedingter längerer Spielpause
begann Silvia souverän auf Platz 1, führte schnell 4:1, als die Gegnerin langsam sicherer wurde und Silvia das Match aus der Hand nahm und den ersten Satz 7:5 gewann. Zunehmend verunsichert, blitzte Silvias Können nur noch punktuell auf, sodass auch der zweite Satz und somit der Matchpunkt an die Gäste aus Fulda ging.
Bei Dagmar sah alles nach einer klaren Angelegenheit aus.
Der erste Satz war schnell verdient 6:1 gewonnen, denn sie spielte mutig, ohne zu überpowern und vor allem klug und ließ sich von der unorthodoxen Spielweise ihrer Gegnerin nicht irritieren.
Auch im zweiten Satz führte sie bereits 4:1,
als die Bälle, die bis dahin im Feld gelandet waren, alle knapp aus oder im Netz landeten. Die Gegnerin kam ins Spiel und es geschah, was sich keiner richtig erklären konnte: Fulda holte sich Satz zwei 7:5.
Stark verunsichert vom verlorenen 2. Satz
ging Dagmar nervös aber hochmotiviert in den Match Tiebreak und konnte gleich durch ihre läuferische Stärke punkten. Den Vorsprung baute sie schnell weiter aus, führte schließlich mit 8:4., als es nochmal spannend wurde. Die Gegnerin holte einen Punkt nach dem anderen. Aber beim Stand von 9:8 konnte Dagmar schließlich mit einem gutem Return das Match erfolgreich beenden.
Mittlerweile hatte Diana ihr Match aufgenommen.
Sie trat wie immer hochmotiviert an und traf dabei auf eine sehr erfahrene Gegnerin, die annähernd fehlerfrei spielte und trotz des signifikanten Größenunterschiedes mit Dianas druckvollen Bällen bestens mithalten konnte und fast jeden Ball erlief. Und so hatte Diana in Satz 1 mit 5:7 zunächst das Nachsehen.
Im 2. Satz stellte Diana ihr Spiel erfolgreich um,
nahm das Tempo raus, und zwang so ihre Gegnerin, die zunehmend Fehler machte, das Spiel jetzt selbst mehr gestalten zu müssen. Diese Taktik hielt Diana bis zum Schluss konsequent durch und gewann schließlich Satz 2 und den Match Tiebreak souverän mit 6:1 /10:3.
Wibkes Gegnerin sah man gleich an,
dass sie das Tennisspielen als Kind gelernt hatte und nach fast 20-jähriger Spielpause eindeutig mit einem falschen LK eingestuft worden war und von der Spielstärke an Position zwei oder drei gehörte. Zwölf Jahre jünger als Wibke umlief sie fast jede Rückhand um als Linkshänderin dann die Ballwechsel dann mit druckvollen, schnellen Schlägen zu dominieren.
So war Wibkes erklärtes Ziel,
nicht mit einer „Brille“ vom Platz zu gehen, sondern erstmal in die Ballwechsel hinein zu kommen und keinen Punkt verloren zu geben. Mehr Spiele, als der Endstand vermuten lassen, waren durchaus umkämpft, aber das schnelle Spiel der Gegnerin provozierte natürlich auch viele Fehler. Mit dem Endergebnis und Matchverlust von 2:6/2:6 konnte sie gut leben.
Ein Punkt aus den Doppeln fehlte zum Gesamtsieg
Alle drei Doppel waren hart umkämpft, hatten die Spielerinnen der GW Fulda doch rechnerisch noch die Möglichkeit, die Begegnung zu gewinnen. Und gute Doppelspielerinnen waren sie!
Hochkonzentriert ging das eingespielte Doppel Diana und Annette an den Start
gegen ein vor allem am Netz sehr stark agierendes Doppel. Nach einem langen „Kopf an Kopf Rennen“ gewannen sie den ersten Satz denkbar knapp 7:6.
In Satz zwei profitierten sie von der steigenden Fehlerquote der Gegner
und kamen zu einer schnellen 4:1-Führung. Dann gaben die Gegner noch mal richtig Gas, die Usingerinnen konnten aber das lang und hart umkämpfte Spiel zum 5:2 für sich entscheiden und holten mit 6:3 den entscheidenden 5. Punkt für den Gesamtsieg.
Der Jubel nahm den Druck auf den beiden anderen Plätzen raus, was natürlich nicht bedeutete, dass man nicht alle Doppelpunkte nach Hause bringen wollte.
Dagmar und Wibke holten ein schnelles Break zum 3:1.
Dann aber drehte eine der Gegnerinnen am Netz auf, die Damen aus Fulda kämpften sich in den Tiebreak, den sie zu deutlich für sich entschieden. Auch bei Judiths und Sachikos Doppel wurde der erste Satz im Tiebreak entschieden und ging verloren.
Indes wurde es immer dunkler,
aber auf beiden Plätzen wurde weiter hart um jeden Punkt gekämpft. Dagmar und Wibke haderten mehr mit der mangelnden Bereitschaft ihrer Gegnerinnen, das Match in der Halle fertig zu spielen und verloren auch den 2. Satz (4:6).
In Judiths und Sachikos Doppel
waren es die Gegner, die mit den Lichtverhältnissen haderten, aber nicht in die Halle wollten.
Fazit: das Heimspiel gegen die GW Fulda mit 6:3 gewonnen und die Saison punktgleich mit dem Dritten als vierte von acht Mannschaften abgeschlossen.
Noch eine kleine Regelkunde: Bei aufkommender Dunkelheit muss Einigkeit herrschen. Möchte(auch nur) ein Spieler/Team in der Halle weiterspielen, wird in der Halle weitergespielt!
Text und Foto: Redaktion
Neueste Kommentare