Bei bestem Tenniswetter und pünktlich um 14 Uhr starteten die Damen 40, die in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg verpasst hatten, auf heimischer Anlage gegen den TC Oberursel.

Ausnahmsweise startete Diana (1) in der ersten Runde und traf bei ihrem ersten Einzel der Saison auf eine sehr athletische Spielerin.

Schon im ersten Spiel zeigte diese mit sehr präzise gesetzten und schnellen Bällen ihr Können. Jeder 2. Aufschlag oder zu kurz geratene Ball wurde sofort bestraft, so dass der erste Satz mit 6:1 schnell verloren war und Diana auch im 2. Satz schnell zurücklag. Ihr gelang es nun immer besser, sich auf das Spiel der Gegnerin einzustellen, die notwendige Länge in ihre Schläge zu bekommen, so dass sich das Match zunehmend zu einem Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Sie konnte erste Konzentrationsprobleme ihrer Gegnerin ausnutzen und den 2. Satz etwas spannender gestalten. Trotzdem musste sie sich schließlich mit 4:6 geschlagen geben.

Wenn auch ein wenig aufgeregt, aber voller Zuversicht ging Marion (2)

in ihr erstes Einzel der Saison auf den Platz. Die Gegnerin, optisch etwas fester gebaut, ließ hoffen, dass man sie durch gezieltes Rechts-Links-Schicken bald an ihre Belastungsgrenzen bringen könnte. Beim Einspielen war zu erkennen, dass Urte (die Gegnerin) ein saubere Technik spielt, aber vermeintlich leichte Schwierigkeiten in der Vorwärtsbewegung hat. Da flog der Ball häufiger mal ins Netz oder auch hinten ins Aus.

In den ersten drei Spielen verteilten sich die Punkte recht gleichmäßig, Marion konnte mit schönen Slice-Schlägen und diversen kerzengeraden Longline Bällen punkten, und Urte machte den einen oder anderen Fehler. Doch dann hatte sie sich offensichtlich eingespielt. Mit ihrem konsequenten Spiel und gutem Auge für die Lücke holte sie sich Punkt um Punkt. Und auch wenn Marion sie hin und wieder mit gezielten Schlägen ärgern konnte, war gegen diese starke Gegnerin nicht viel zu machen und das Spiel ging mit 1:6, 1:6 an Oberursel.

Sachikos (4) Gegnerin, eine typische „Ballwand“,

brachte mit einer sehr eigenwilligen Technik, sowohl auf der Vorhand als auch auf der Rückhand, viel Spinn in den Ball. Und auch wenn sie keine todbringenden Schläge im Repertoire hatte, ist sie eine gute Läuferin und brachte nahezu alle Bälle zurück, bis Sachiko schließlich den Fehler machte. So stand es schnell 2:5 gegen uns.

Mit etwas emotionaler Unterstützung von außen und Sachikos großem Willen, hier und heute nicht sang- und klanglos unterzugehen, gelang es ihr, das Momentum auf ihre Seite zu ziehen und das Spiel zu drehen. Konzentriert holte sie ein Spiel nach dem anderen und gewann den ersten Satz ohne dass ihre Gegnerin ein weiteres Spiel holen konnte, mit 7:5.

Wichtig war jetzt, gut in den zweiten Satz kommen und keinen Zoll an Boden wieder an die Gegnerin abzugeben. Das 1:0 gelang, das nächste Spiel musste Sachiko aber leider an ihre Gegnerin abgeben und kurz sah es so aus, als käme die Gegnerin nochmal ins Spiel. Aber Sachiko konzentrierte sich wieder, blieb geduldig in den teilweise sehr langen Ballwechseln und gewann schließlich hochverdient auch den zweiten Satz mit 6:3. Herzlichen Glückwunsch Sachiko. Das war eine super Leistung!

Hochmotiviert startete Linda (6) in ihr allererstes Medenspiel

in der Damen 40-1. Ein fast fehlerloser Beginn mit durchgezogenen Rückhandschlägen brachte ihr im ersten Satz verdient die Führung. Je länger das Match andauerte, desto besser passte sich die Gegnerin Lindas Spiel an und gewann zunehmend die langen Ballwechsel. Trotz starker kämpferischer Leistung verlor Linda den ersten Satz. Die LK-stärkere Gegnerin konnte auch im 2. Satz ihr druckvolles Spiel aufrechterhalten, sodass Linda sich trotz starker Spielleistung 5:7/2:6 geschlagen geben musste.

Nach relativ ausgeglichenem Beginn gelang Judith (3) durch konstantere Schläge das Break zum 4:2

und sie konnte anschließend den Satz souverän mit 6:2 für sich entscheiden. Zu Beginn des 2. Satzes reichte eine kurze Phase, in der Judith ein paar unerzwungene Fehler unterliefen, um die Gegnerin schnell mit 3:0 in Führung zu bringen, aber Judith fand schnell wieder zu ihrem konsequenten und druckvollen Spiel zurück und ihr gelangen 6 Spiele in Folge zum 6:3.

Im ersten Satz kämpfte Alex (5) sichtlich mit dem etwas „unberechenbaren“ Spiel ihrer Gegnerin.

In der entscheidenden Phase des Satzes führten ein paar Unkonzentriertheiten dann schließlich dazu, dass die Gegnerin den Satz mit 6:4 für sich entscheiden konnte. Beherzt und kämpferisch startete Alex in den zweiten Satz und ging zügig mit 4:0 in Führung. Die Gegnerin versuchte alles, um noch heranzukommen, aber durch konzentriert und mit guter Länge platzierte Schläge gewann Alex diesen Satz ungefährdet mit 6:2. Der folgende Champions Tiebreak hätte spannender nicht sein können. Schnell lag Alex mit 0:4 hinten, schien davon jedoch nicht übermäßig beeindruckt. Konsequent blieb sie bei ihrem Spiel und spielte jeden Ballwechsel beherzt und geduldig, auf ihre Chance wartend. So gelang es ihr, zum 6:6 auszugleichen und anschließend 2 Punkte in Folge zu machen, ehe die Gegnerin zum 8:8 ausglich. Mit 2 mutig erspielten Punkten entschied sie den CTB mit 10:8 für sich und sorgte dafür, dass wir mit 3:3 Matches in die Doppel starten konnten.

Beim Stand von 3:3 nach den Einzeln wollten natürlich beide Teams mindestens zwei der drei Doppel für sich entscheiden.

Für Diana, die aufgrund eines Termins nur das Einzel spielen konnte,

kam Wibke fürs Doppel dazu, und nun stellte sich die Frage, wie am besten die Doppel aufgestellt werden sollten? Nach eingehender Diskussion waren wir uns relativ sicher, dass unsere Gegnerinnen die 7er-Lösung wählen würden. Daher entschieden wir uns für die 6-6-9-Variante und stellten Marion (1) und Alex (5) ins erste Doppel. Sie trafen auf die eindeutig schwächste Paarung und gewannen die Partie durch harmonisches und durchweg konzentriertes Spiel ungefährdet mit 6:0 und 6:0.

Im 3-er Doppel spielten Wibke (3), für Diana gekommen, und Linda (6)

gegen die 2 und 5 aus Oberursel erstmals überhaupt zusammen. Im ersten Satz noch chancenlos, kamen sie im zweiten immer besser zurecht. Trotzdem ging das Doppel 0:6/3:6 verloren.

Als die beiden bereits erwähnten Doppel schon gespielt waren,

lagen Judith (2) und Sachiko (4) im letzten und entscheidenden Doppel zurück. Am Ende des ersten Satzes nahmen sie ihr Herz in die Hand und konnten sich immer besser auf das Spiel der Gegner einstellen. Zwar ging der erste Satz 1:6 verloren, doch im zweiten ab einem Stand von 2:3 übernahm das UTHC-Doppel das Spiel. Sachiko blockte die harten gegnerischen Angriffe hervorragend und Judith glänzte mit ebenso harten, gut platzierten Bällen. Gut aufeinander abgestimmt, erkämpften sie sich in einer nun hochspannenden Begegnung den 2. Satz.

Der bevorstehende Match-Tiebreak sollte nun (Stand 4:4) über den Gesamtsieg entscheiden.

Sachiko und Judith spielten konzentriert und mit mutigen Schlägen und entschieden am Ende klar den entscheidenden MTB mit 10:3 für sich.

Gratulation für eine tolle Mannschaftsleistung und herzlichen Dank an die Damen 40-2 für ihre Leihgaben, Alex und Linda!

Bericht zur Veröffentlichung eingereicht von: Damen 40-1

Fotos: Katharina Kohler

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