Am Samstag ging es für die Damen 40 in der Verbandsliga um elf zum ersten Auswärtsspiel zur TG Schauenburg bei Kassel. Die Matches begannen pünktlich auf der am Ortsrand gelegenen Anlage der Gastgeber.

In der ersten Runde ging Marion (2) auf den Platz. Mit guten Aufschlägen und vielen scharfen Rückhand-Slice-Bällen

spielte Marion Punkt für Punkt. Aber auch ihre Gegnerin platzierte gut und kämpfte um jeden Ball. Läuferisch lag aber Marion weit vorn. Wie ein Hase lief sie beweglich und schnell über den Platz und erlief viele bereits tot geglaubte Bälle. Beim Stand von 5:4 und eigenem Aufschlag hieß es nun, den Satz zu gewinnen. Aber ihre Gegnerin hielt stabil dagegen und konnte zum 5:5 ausgleichen. Den Ehrgeiz erneut erweckt, holte sich Marion das nächste Spiel und hatte beim Seitenwechsel erneut die Möglichkeit, bei eigenem Aufschlag den Satz zuzumachen. Jedes noch so kleine Zögern auf Marion Seite wurde bestraft und so musste der Satz im Tiebreak entschieden werden. Der ging genauso spannend weiter, doch das Glück lag auf der gegnerischen Seite und ging mit 7:5 an Marions Gegnerin.

Im zweiten Satz schien Marion den Glauben an sich verloren zu haben.

Auch wenn sie immer wieder versuchte, sich neu zu fokussieren und verschiedene Maßnahmen ausprobierte, wollte ihr einfach nichts mehr so richtig gelingen. Und so ging auch der zweite Satz und der Punkt 7.5/6:1 an Schauenburg.

Auf dem Nachbarplatz startete Judith (4)

noch etwas steif nach der langen Autofahrt und nervös in ihr Match und lag rasch mit 0:3 und zwei Breaks zurück. Als sie dann aber zu ihrem Spiel, den lang durchgezogenen Vor- und Rückhänden fand, machte die Gegnerin kein Spiel mehr, bis Judith im inzwischen zweiten Satz das Match bei eigenem Aufschlag hätte beenden können. Nur eine kurze Konzentrationsschwäche, denn Judith nahm bereits das nächste Aufschlagspiel der Schauenburgerin wieder ab und gewann ihr Match hochverdient 6:/6:1.

Noch einen Platz weiter begann Sachiko (6) beherzt

ihr Match, blieb souverän in der Spielgestaltung und rang der Gegnerin eine Vielzahl von Fehlern ab. Mit 6:2 ging der erste Satz deutlich an Sachiko.

Im zweiten Satz bekam die läuferisch starke Gegnerin auf der Bank Unterstützung

von zwei Mannschaftskolleginnen, spielte sichtlich kontrollierter und konnte die Rallyes schließlich durch fehlerfreies Defensivspiel für sich entscheiden. Der zweite Satz ging mit 6:3 an Schauenburg.

Die Konzentration auf einem stabilen Niveau haltend, ging Sachikos Gegnerin im Match-Tiebreak

schnell sehr deutlich mit 9:1in Führung, wurde aber bei den anstehenden Matchbällen sichtlich nervös, so dass Sachiko abgeklärt auf 9:6 aufholen konnte. Mit einem gut platzierten Ball machte Schauenburg dann aber den Sack zu und beendete den MTB mit 10:6.

Die verbleibenden drei Einzel konnten nahezu zeitgleich starten, weil eine Herrenmannschaft inzwischen einen Platz abgegeben hatte.

Und so spielte Wibke (5) ihr Einzel etwas abseits gegen eine hoch motivierte Spielerin.

Auch wenn das Endergebnis nicht darauf hindeutet, waren eigentlich alle Spiele umkämpft: eines von Wibkes Aufschlagspielen ging 12 Mal über Einstand, das definitiv glücklichere Händchen hatte aber, aus Usinger Sicht leider, in der Regel die Gegnerin, die anderthalb Stunden für ihren 6:1/6:1 Sieg brauchte.

Im der an 1 gesetzten Spielerinnen hatte Dianas Gegnerin den besseren Tag erwischt

und dominierte mit harten und platzierten Schlägen von Anfang an das Match, sodass Diana ihre Spielstärke nicht wie erhofft einsetzen und ihrerseits die Schauenburgerin zum Laufen bringen konnte. Das Match ging mit 6:0 / 6:2 an die Gastgeber.

Verletzungsbedingt musste Dagmar (3) ihren Aufschlag „von unten“ machen,

aber das stellte zunächst kein größeres Problem dar, denn die Gegnerin brauchte einige Zeit, um sich auf diese Situation einzustellen. So kam es, dass beide Spielerinnen jeweils ihre Aufschlagspiele durchbrachten, bis der Gegnerin beim Stand von 5 : 4 das Break zum 6 : 4 gelang.

Im 2. Satz zog Dagmar durch mutiges und konstantes Spiel schnell mit 4 : 1 davon und entschied diesen Satz mit 6 : 2 für sich.

Im anschließenden Match-Tiebreak ging die Gegnerin zunächst mit 8:4 in Führung, aber Dagmar spielte mutig weiter und konnte nach Matchball gegen sich zum 9:9 ausgleichen und hatte anschließend sogar selbst die Chance, das Match für sich zu entscheiden. Es folgten weitere umkämpfte Ballwechsel, bevor die Gegnerin den Matchball zum 11:13 verwandelte, sodass die deutlich mutigere Spielerin heute leider nicht belohnt wurde.

Obwohl der Tagessieg leider bereits nach den Einzeln an die Heimmannschaft ging, war die Devise des UTHCs möglichst viele Doppelpunkte zu gewinnen.

Im 2-er Doppel spielten Marion (2) und Uta (6),

die für die angeschlagene Dagmar fürs Doppel mitgereist war, gegen die starke Nr. 1 von Schauenburg und ihre Partnerin. In dem Bewusstsein nur eine theoretische Siegchance zu haben, spielten die beiden von Beginn an mutig und konzentriert und lagen bis zum 4:3 im Satz vorne, da die Gegnerinnen sichtlich Schwierigkeiten hatten, sich auf die Spielweise des Usinger Doppels einzustellen. Ein paar leichte Fehler führten dann allerdings zum Satzverlust (4:6). Im 2. Satz gingen die Gegnerinnen, die nun besser ins Spiel gekommen waren, schnell mit 3:0 in Führung und entschieden auch diesen Satz schließlich mit 6:3 für sich.

Derweil kämpften Diana (1) und Wibke (4)

im 1-er Doppel, erstmals zusammenspielend, gegen die Nummern 2 und 3 aus Schauenburg – im ersten Satz mit erheblichen Anlaufschwierigkeiten (1:6).

Als dann gefühlt alle Fehler mal gemacht waren, wurde auch das

Spiel der beiden Usingerinnen erfolgreicher und beim Stand von 5:3 im zweiten Satz hätten sie diesen zumachen müssen. „hätten … müssen“ deutet schon darauf hin, dass es nicht so lief. Am Ende ging der zweite Satz auch noch an die Gastgeberinnen (7:5).

Wieder einmal waren es Judith (3) und Sachiko (5), die ihr Doppel gewannen.

Das eingespielte Team  spielte mutig und konzentriert den ersten Satz sicher mit 6:3 nach Hause. Im zweiten gelang es den Gegnerinnen zunehmend, wichtige Ballwechsel für sich zu entscheiden; gleichzeitig unterliefen unseren Doppelspielerinnen unnötige Fehler.

Somit ging das Match nach einem 3:6 in den entscheidenden Match-Tiebreak.

Unterstützt von den UTHC-Mannschaftskolleginnen spielten Sachiko und Judith wieder wie im ersten Satz. Tolle Passierbälle von Judith und perfekt gesetzte Volleys seitens Sachiko führten zum 10:4 und damit zum verdienten Matchgewinn.

Von der Enttäuschung über die Niederlage war beim anschließenden gemütlichen Abendessen

in der lauschigen Vereinslaube nicht mehr viel zu spüren. Gemeinsam mit den Gastgeberinnen freute man sich, bei perfektem Tenniswetter seinem Lieblingshobby mit netten Menschen nachgehen zu können.

 

Wenn es am 21. Mai nach Büdingen geht, wird man wieder alles daransetzen, möglichst viele Matches, besser noch die Begegnung zu gewinnen!

Bericht und Fotos zur Veröffentlichung eingereicht von: Damen 40

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