Bei hochsommerlichen Temperaturen fand die Begegnung der Damen 40-1 gegen den Tabellenletzten aus Bad Homburg statt. Die heimische Anlage war voll ausgebucht und so kam die Partie nur mit großem zeitlichen Verzug auf die Plätze.

Einzig Marion (2) konnte ihr Match pünktlich aufnehmen.

Es war von Anfang an ein punktemäßig ausgeglichenes Spiel mit vielen knappen Linienbällen. Marions Gegnerin spielte eine fast fehlerfreie Rückhand und eine schwer zu lesende, stark angeschnittene Vorhand. Bei genauerem Hinsehen war aber zu erkennen, dass sie Schwierigkeiten mit kurzen Bällen hatte. Entweder schoss Marions Gegnerin die kurz gespielten Bälle mit ihrer Vorwärtsbewegung direkt ins Aus oder Marion konnte sie nach dem Vorholen erfolgreich überloppen und machte so den Punkt. Auch das konsequente Anspielen der Vorhand war die richtige Entscheidung.

Je weiter das Spiel fortschritt, umso fester nahm Marion das Ruder in die Hand

und führte schließlich nach dem ersten gewonnenen Satz und hatte beim Stand von 5:2 im zweiten Satz schon zwei Matchbälle. Ihre Gegnerin konnte sich nochmal auf 5:5 herankämpfen, bevor Marion schließlich den Sack zumachte und das Match verdient mit 6:4 und 7:5 gewann.

Gegen 15:00 Uhr konnte Mandy (6)

ihr Match angehen. Obwohl anfangs noch etwas nervös, weil sie bei der 40-1 aushalf, schaffte sie gleich ein Break und ging mit 2:0 in Führung. Nach einem kurzen Konzentrationsloch geriet sie aber 2:4 in Rückstand, bevor sie wieder zu ihrem fokussierten Spiel zurückfand und den ersten Satz für sich entscheiden konnte. Der Verlauf des zweiten Satzes war zunächst ähnlich: schnelle Führung, dann holte die Gegnerin auf, aber dann ließ Mandy nichts mehr anbrennen und gewann hoch verdient 6:4 und 6:2.

Um 15:30 Uhr konnte dann endlich auch Diana (1)

ihr Match auf Platz 8 aufnehmen. Mit einer sicheren und konzentrierten Spielweise ging Diana zunächst schnell mit 5:2 in Führung, bis ihre Gegnerin immer besser ins Spiel fand und sich mit vielen präzise gespielten Schlägen Punkt für Punkt herankämpfte. Beim Stand von 5:5 nahm Diana dann aber wieder das Spiel in die Hand und ließ ihrer Gegnerin mit einer aktiven und angriffsbetonten Spielweise keinen Chance mehr. Sie gewann schließlich 7:5 und 6:0.

Jobtechnisch bedingt spielte Judith (4) in der zweiten Runde und folgte Marion auf dem Platz.

Sie und ihre Gegnerin präsentierten ein gutes, harmonisches Match. Judith begann mit ihren gewohnt souveränen Schlägen, tief in die Vorhandecke, bei denen die Gegnerin große Schwierigkeiten hatte, den Ball zu erreichen. Den ersten Satz holte sich Judith mit 6:1. Im zweiten Satz begann die Gegnerin aggressiver und stabiler zu spielen und hielt gut dagegen. Währenddessen hatte Judith Schwierigkeiten mit ihren Aufschlägen. In solchen Situation muss man schnell umdenken, was Judith erfolgreich tat. Anstatt über ihre Aufschläge zu jammern, retournierte sie bis zum Ende stark und spielte mit viel Top-Spin und gewann ungefährdet 6:1/6:2.

Dagmars (3) Gegnerin legte einen etwas verunsicherten Start mit einer Reihe von Doppelfehlern hin

und wirkte zunächst etwas verzweifelt. Da Dagmar gewohnt dynamisch startete, ging sie schnell mit 3:1 in Führung, bevor ihre Gegnerin besser ins Spiel kam und mit 4:3 in Führung ging. Dagmar hatte zunehmend Probleme mit den weichen Schlägen ihrer Gegnerin und einige ihrer Vorhandschläge landeten knapp im Aus, sodass der Satz mit 6:4 an Bad Homburg ging.

Da Dagmar alles daransetzte, dieses Problem in den Griff zu bekommen,

indem sie Tempo aus ihrer Vorhand herausnahm, war der 2. Satz bis zum letzten Punkt ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches die Gegnerin, die wie Dagmar keinen Ball verloren gab und durch sehr gute Laufarbeit hervorstach, letztlich mit 7:5 für sich entschied.

Durch die große Zeitverzögerung kam Wibke (5) erst gegen 17 Uhr zum Einsatz.

Auf dem Papier eine klare Angelegenheit spielte Wibkes Gegnerin mutig auf, und es entwickelte sich ein gutes und ausgeglichenes Spiel. Dem Mut der Bad  Homburgerin begegnete Wibke mit Schnelligkeit (auch zwischen den Punkten und Spielen) und Laufstärke. In den entscheidenden Phasen des Matches blieb sie konzentriert und ruhig, auch wenn sie die wichtigen Punkte erst im zweiten oder dritten Anlauf aber eben letztendlich doch für sich entschied. Und so gewann sie ihr Match verdient 7:5 / 6:4.

Den Gesamtsieg bereits nach Einzeln in der Tasche (5:1), konnten die Doppel entspannt angegangen werden, was nicht bedeutet, dass man nicht alle gewinnen wollte wink

Als Einserdoppel gingen Marion und Dagmar

auf die rote Asche. Trotz des Endergebnisses von 3:6 und 4:6 konnten Marion und Dagmar mit vielen tollen Punkten am Netz, scharfen Longline-Slices und langen Bällen von hinten eine ganze Weile gut mit Ihren Gegnerinnen mithalten. Aber leider häuften sich die Fehler im Laufe des Spiels und so mussten die beiden sich schließlich geschlagen geben.

Judith und Wibke starteten im Dreierdoppel

souverän ins Spiel und gewannen den ersten Satz schnell 6:1. Im zweiten Satz hatten sich ihre Gegnerinnen besser auf ihr Spiel eingestellt, und in einem kurzen Konzentrationsloch machten die Usingerinnen eine Reihe unnötiger Fehler. Beim Stand von 2:2 fanden Judith und Wibke berappelten sie sich wieder und ließen nichts mehr zu. Endstand 6:1 und 6:2.

Das zweite Doppel bestritten Mandy und Diana,

die unter anderem auf die neu in den Spieltag eingestiegene Mannschaftsführerin der Gegnerinnen trafen. Das Match entwickelte sich zu einer hoch emotionalen Partie. Zu Beginn des Matches nahmen die Gegnerinnen Diana durch hohe Lops bewusst aus dem Spiel. Beim Spielstand von 3:4 änderte die Usinger Paarung die Taktik und versuchte durch ein flexibleres Stellungsspiel ein frühes Abgreifen der Lops. Dies gelang erfolgreich, so dass der erste Satz schließlich mit 6:4 nach Usingen ging.

Im zweiten Satz unterliefen den Usingerinnen dann leider vermehrt Fehler,

was die Gegnerinnen sofort ausnutzten und den zweiten Satz 6:4 für sich entscheiden konnten. Leider kam es vermehrt zu Diskussionen um vermeintliche Aus-Bälle, die zu einer angespannten Atmosphäre auf und neben dem Platz sorgten. Den Match-Tiebreak ging das Usinger Doppel beherzt an und führte schnell mit 6:0.

Der Nervenkrimi zollte aber sein Tribut und so kamen die Gegnerinnen trotz einer deutlichen 7:3 Führung von Diana und Mandy nicht nur auf 8:8 heran,

sondern gingen sogar mit 9:10 in Führung – hatten also Matchball. Diesen wehrten die Usingerinnen erfolgreich ab und holten sich schließlich den Sieg mit 12:10.

Durch den 7:2 Erfolg gegen die HTG Bad Homburg konnten sich die Damen 40-1 vom Abstiegsplatz absetzen und blicken motiviert auf den letzten Spieltag am 2. Juli – ebenfalls ein Heimspiel.

Spielbericht und Foto zur Veröffentlichung eingereicht von: Damen 40-1

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