Nach dem 9:0 Sieg unserer neu formierten Herren 60 des UTHC in und gegen Selters nun ein 8:1 Sieg in und gegen Hochheim im zweiten Auswärtsspiel. (Hessische Bezirksoberliga)
Diesmal ist unsere neue Herren 60 zum STV Hochheim (bei Wiesbaden) aufgebrochen. Auf der anderen Seite des Taunus, genauer in der Nähe wo der Main in den Rhein hineinfließt. Dort wo anstatt dem Äppler auf einmal der Riesling dominant wird. Auf dem Weg dorthin wiederholte sich die Aussage „Was für eine Gegend“. Gemeint war damit nicht die Landschaft, denn was kann denn eine Frankfurter Flughafen-Einflugsschneise dem Usinger Idyll entgegensetzen? Gemeint war das frische Grün das gerade mit dem Frühling an jeder Ecke, Hecke, Wald und Wiese einem entgegensprießt.
…wo Hochheims Blüten blühen.
Hier muss ein Wort zu Joe (Joachim) unseren Platzwart erlaubt sein. So ein Wildgarten wurde auf unserer Anlage noch nicht beobachtet. Kurz, wenn man einen anderen Club besucht, sieht man sehr schnell, was für einen überragenden Platzwart wir mit unseren Joe haben.
– Dafür noch mal ein herzliches Dankeschön.
Alles was Du kannst, kann ich viel besser
Mit all dem Frühlingsgrün und voller Tatendrang (ausgenommen natürlich die Mitstreiter, die erst ab 10:00, nach dem 3. Kaffee, wach werden) begannen wir unter strahlendem Sonnenschein die ersten Matches.
Vorweg genommen, verglichen mit der Vorwoche (hier konnten wir einen 9:0 Sieg nach Hause bringen), musste wir heute tatsächlich ein Einzel abgeben. Aber in Anbetracht dessen, dass uns an diesem Wochenende weder unser Führungsspieler noch unsere Nummer eins zur Verfügung standen, konnten wir ein doch ordentliches Ergebnis abliefern.
Und wir waren uns alle einig, diesmal wurde auch Tennis gespielt und nicht nur vom Gegner geschupst.
Als Hans Jörg bemerke, wie einfach er mit seiner Cross-Rückhand einen direkten Punkt erzielen kann, ging es auch flott mit seinem 6:2 und 6:1 Sieg in zwei Sätzen.
Die eigentlich wunderschön gelegene und angelegte Tennisanlage des Hochheimer STV. Unser Fazit: Gastfreundlich, schöne Anlage, tolles Clubhaus und nenneswerte Küche. Wir kommen gerne wieder!
Dagegen hatte Heribert einen immer stärker werdenden Gegner (Anmerkung der Redaktion – sich selbst) und musste sich nach einem Stand von 6:3 und 3:6 leider mit einem 5:10 im Champion-Tiebreak geschlagen geben.
Eine Beckerrolle
hingegen verhalf Herbert zum ersten 6:0. Hin und her schickte ihn sein Gegner, aber zu seinem Glück war dieser selbst nicht so lauffreudig, so das auch der zweite Satz 6:0 ausging.
Joachim (Joe) wie auch Dirk waren nicht so unerbittlich und überließen Ihrem Gegenüber jeweils eines von insgesamt 12 Spielen. Schlossen also souverän mit einem 6:1 und 6:0 in zwei Sätzen ab.
Und Öchsi? Er hat es einfach drauf, auch wenn er eigentlich keine Medenrunde mehr spielen möchte. Wenns klemmt ist es da. Wie heute für unseren Führungsspieler Thommy 😉 (kleiner Insider). 6:2 und 6:1. Geht doch!
Zu den Doppeln wurde Manfred für den heute im Einzel eingesprungenen Heribert eingeflogen. Stefan (Öchsi) und Herbert spielten im 1. Doppel und waren schon früh unter der Dusche, als der Gegner bei 5:1 aufgab, was aufgrund des erkältungsgeschwächten Kameraden der Gegner auch mehr als angebracht erschien.
Hans Jörg und Dirk spielten im 2. Doppel ein 6:0 im ersten Satz ein, während Joachim und Manfred ihr 6:0 im zweiten Satz als 3. Doppel durchzogen. Gemäß dem Motto und Titelsong des Musicals „Annie Get Your Gun“ Alles was du kannst, das kann ich viel besser – entstand teils ein kleiner, internen Wettbewerb innerhalb der Mannschaft. Zumindest was die einzelnen Spielergebnisse betrifft. Wie hoch hast du gewonnen?
Joe und Manni sorgten als 3. Doppel für den gelungenen Abschluss unserer Siegesstour in Hochheim.
Mit einem 8:1 Sieg den zweiten Spieltag abgeschlossen
Trotz – oder wegen der klaren Überlegenheit, freuten wir uns einen sehr harmonischen Tag, ohne strittige Situationen, erleben zu dürfen. Natürlich gab es den einen oder anderen Ausruf der gefühlten, eignen Unfähigkeit, dennoch ist nicht einmal ansatzweise ein Schläger geflogen.
My fair Lady: Die Story
Dafür verblüfften uns unsere Gastgeber in anderer Hinsicht. Hier zeigt es sich, dass man nicht vorschnell Urteilen soll, denn die anfangs bemängelte Anlagenpflege hat auch einen Hintergrund,
denn die Stadt, der das Tennisgelände gehört, wollte das Grundstück noch bis vor Kurzem verkaufen. Deshalb hat auch keiner die Notwendigkeit gesehen dort noch Energie hinein zu stecken. Glücklicherweise wurde nun doch der Pachtvertrag um 25 Jahre verlängert. So bleibt vorerst die Frischluft-Schneise mitten im Wohngebiet erhalten. Auch die Gastronomie wird in Eigenregie betrieben. Jede Mannschaft hat eine Woche diese Aufgabe zu übernehmen. So entsteht auch eine Art Wettbewerb. Die Getränkeeinnahmen kommen dem Verein zugute, die Einnahmen über das Essen behalten die Mannschaften selbst. Und so sind wir in den Genuss gekommen Pasta neben den üblichen Variationen mit einer Wodka-Sauce kennen zu lernen. Und alles selbst gemacht. So traten wir, satt und zufrieden, unseren Heimweg zu unserer Anlage über eine herrliche frühlingsgrüne Gegend an.
Bericht zu Veröffentlichung eingereicht von Herbert Bernstädt und Dirk Rabis
Fotos: Bernstädt / Rabis
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