Tabellenspitze knapp vor Hochheim verteidigt

Wild entschlossen, die Begegnung fertig zu spielen, wurden die letzten Matchbälle um 21:50 Uhr! verwandelt. Vorteil dieser Lichtverhältnisse (wenn man noch von Licht sprechen kann): man fokussiert den Ball! Aber ich greife wieder einmal vor…

Die Anlage des HTG Bad Homburg

liegt ruhig, etwas außerhalb am Rande eines Industriegebietes. Unaufgeregt begann die Begegnung. Wibke spielte konzentriert. Bereits im zweiten Spiel stellte ihre Gegnerin auf Mondbällen um, aber genau das hatte Carlos am Vortag mit uns trainiert. Und so spielte sie geduldig zurück und wartete auf Fehler der Gegnerin bzw. ihre Chance – und gewann 64/63. Auf dem Nebenplatz spielte Mandy beherzt und kann trotz der Niederlage mit ihrer Leistung zufrieden sein (36/46). Noch einen Platz weiter war Katja B. nach dreiwöchiger Verletzungspause ganz heiß darauf, wieder ins Spielgeschehen einzugreifen. Die ersten Spiele versprachen eine ausgeglichene Partie – bis bei einem Überkopfball die Verletzung wieder aufbrach. Immerhin konnte Katja weiterspielen, aber natürlich nicht mit demselben Engagement wie zu Beginn; und so verlor auch sie leider (36/06). Wieder einmal heißt es an dieser Stelle: Gute Besserung!

Das schönste Spiel lieferten sich wieder einmal die an Nr. 1 spielenden. Hochklassige Ballwechsel, faires Tennis, aber diesmal machte es Silvia nicht so spannend wie noch vor einer Woche. Sie gewann ihre Begegnung 63/63. Sabine ließ, trotz angeschlagenen Zehs, bei ihrer Gegnerin wenig zu und hatte schnell 60/61 gewonnen.

Das Drama spielte sich diesmal bei Katja H’s Match ab, wobei es weniger an den Spielerinnen selbst sondern an den Mannschaftskolleginnen der HTG lag, dass sich eine Uneinigkeit über den Spielstand, der aus unserer Beobachtung von den beiden Akteurinnen bereits geklärt war, kurzfristig eskalierte. Der klare Hinweis, die Spielerinnen müssten sich ohne äußere Einflussnahme einigen, brachte etwas Ruhe in die Angelegenheit. Um des lieben Friedens willen wurde beim letzten Spielstand, an den sich die Gegner erinnern konnten, weitergespielt. Katja, inzwischen am Ende ihrer Nerven, gewann diese Punkte trotzdem und auch den dritten, spannenden Satz: 36/64/76. Gratulation!

Durch den regen Austausch in unserer WhatsApp Gruppe alarmiert, war inzwischen Claudia zur mentalen Unterstützung eingetroffen. Das eröffnete völlig neue Möglichkeiten fürs Doppel, auch wenn sie ihre Tennissachen gar nicht dabei hatte. Mit Katjas Schuhen und Schläger, mit Mandys Rock ersetzte Claudia spontan die verletzte Katja. – Das hat unsere Mannschaft mit „der Mannschaft“ gemein: jeder für jeden! Kompliment und Dank an alle: ihr seid die Besten, Mädels!

Nach den Einzeln stand es also 4:2 für uns. Ein Punkt musste her. Silvia und Wibke spielten wie bereits vergangene Woche zusammen. Ein sehenswertes Doppel mit vielen typischen Ballwechseln, gegenseitiger Anerkennung und Spaß auf beiden Seiten, letztlich aber auch weil wir es in der fortgeschrittenen Dämmerung 61/36/10:8 für uns entscheiden konnten. Auf die Sekunde zeitgleich jubelten Sabine und Claudia auf dem Nachbarplatz (63/63). Mandy und Katja H. mussten ihren Doppelpunkt leider an die Gegnerinnen abgeben. – Verdienter 6:3 Sieg des Teams!

Es spielten: Silvia W., Wibke K., Sabine W., Claudia N. (Doppel), Mandy H., Katja H., Katja B: (Einzel).

Bericht: Wibke Kiontke

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