Es war ein Tag der Nervenstärke, Emotionen und viel, viel Adrenalin in der Bezirksoberliga…

Am Samstag den 02.07.2016 traf die 1. Mannschaft der Herren 50 auf heimischer Anlage des UTHC auf den TV Obererlenbach. Das dies keine leichte Begegnung wird war allen Spielern klar, denn bereits im letzten Jahr war es mehr als knapp. Damals noch mit dem an Nummer 2 gesetzten Mirek Netusil angetreten, gewannen die Usinger mit 5:4. Bei der aktuellen Begegnung stand Mirek aber leider nicht zur Verfügung und es hieß erneut aufrücken.

Einzel auf Tie-Brakes Schneide …

Bis auf die Einzel von Hans-Jörg Finken und Hans-Jürgen Schade (der seinen Gegner förmlich vom Platz fegten), mussten die anderen Einzel fast alle im Champions Tie-Brake entschieden werden. Und wie es bei derartigen Ergebnissen nun mal so ist, gleichen sie häufig einem Lotto-Los.

Kurz gesagt … die Einzel gingen mit 4:2 an die Gegner aus Obererlenbach.

H-J Schade

Jetzt mussten „alle 3 Doppel“ der 6er Mannschaft gewonnen werden …

Aber mal ehrlich gesagt, wer hat das auf BOL-Niveau und im Wettkampf schon einmal erlebt?

Mit der Einstellung „Geht nicht gibt es nicht“ wurden dann die Köpfe zusammengesteckt, das gegnerische Spielverhalten aus den Einzeln analysiert und die eigenen Doppelpaarungen aufgestellt. Das diese nicht besser hätte gestellt werden können zeigte das Ergebnis.

Spiel für Spiel zeichnete sich bei den Usingern das – realistisch gesehen – eigentlich unmögliche ab und brachte die schon sicher geglaubten Sieger aus Obererlenbach zum Verzweifeln.

Die Usinger gewannen in der Tat alle 3 Doppel und das in allen 3 Begegnungen – über je nur 2 Sätze – sogar mehr als deutlich. Der Gesamtsieg ging somit mit einem 5:4 Ergebnis erneut an Usingen.

Was lernen wir daraus? Das starke, harmonische Doppel nicht unterschätzt werden sollten.

2 Tage Medenmarathon (18 Spiele in 48 Stunden)

Nachdem wir mit den Obererlenbachern im Clubhaus des UTHC noch leckeren Lachs von Anja Loose und das Spiel Deutschland gegen Italien auf Großbildleinwand genossen, endete der Samstag gegen 23:30 Uhr dann doch noch bei allen mit strahlenden Gesichtern. Schnell ins Bett ein paar Stunden schlafen und die Tennistaschen frisch bestückt, bevor es dann für die 1. Mannschaft der Herren 50 bereits ein paar Stunden später nach Stierstadt ging.

Weshalb? … Für den Folgetag wurde in der letzten Woche das Nachholspiel gegen den Gegner aus Stierstadt angesetzt, da es am vergangenen Samstag wegen starkem, lokalen Regen förmlich ins Wasser viel. Doch auch an diesem Tag war der Wettergott mit dieser Begegnung in Stierstadt nicht ganz einverstanden. Bei Sonne in Usingen gestartet verhießen dunkle Wolken hinter der Saalburg nichts Gutes. Es strömte erneut wie aus Eimern. Doch was tun, denn am kommenden Samstag steht bereits die nächste Begegnung für die Usinger 50-1 Mannschaft gegen den TC Nordenstadt in Wiesbaden auf dem Tourplan?

Nach einer kurzen, telefonischen Rücksprache mit dem Sportwart des UTHC Harald Runkel luden die Usinger den Stierstädter Stab kurzer Hand auf die Usinger Anlage ein. Hier war die Wetterlage doch deutlich besser und die Spiele konnten gegen 15:00 Uhr beginnen.

Die Zahlen 5 und 4 …

sollten final auch an diesem Sonntag eine entscheidende Rolle spielen, wenn gleich auch in umgekehrter Reihenfolge. Mit starken LKs angetreten ging der entscheidende Punkt an diesem Tag an Stierstadt. Unterm Strich kann die Mannschaft des UTHC mit dem Verlauf des Wochenendes doch sehr zufrieden sein.

V.l.n.r: Mirek Netusil, Dirk Rabis, Thomas Markolf, Hans-Jörg Finken, Harald Lind, Stefan Ochs, Hans-Jürgen Schade

Die 1. Herren 50 Tennismannschaft im UTHC.

V.l.n.r: Mirek Netusil, Dirk Rabis, Thomas Markolf, Hans-Jörg Finken, Harald Lind, Stefan Ochs, Hans-Jürgen Schade (es fehlen auf diesem Foto Joe Heinsch, Hans-Joachim Gradl, Manfred Volmich und Heribert Dohr).

Wir freuen uns jetzt aber erst einmal auf drei Tage Regeneration, bevor es dann am Mittwoch mit dem Mannschaftstraining weitergeht.

Denn nach dem Spiel ist bekanntlich auch immer vor dem Spiel… und das macht in diesem Team sichtlich Spaß!

Bericht und Fotos: Dirk Rabis

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