Was es bedeutet zu den Besten der Welt zu gehören..

Wer war denn das? Noch am Vortag zu Heiligabend sorgten viele Aluminiumkoffer, Kabel, Scheinwerfer, große Kameras, Stative und so manch seltsam wirkende Technik für fragende oder staunende Blicke bei den Gästen im gut gefüllten Lava-Restaurant der Usinger Tennishalle. Und die junge Frau unter den bepackt eintreffenden Männern ist doch auch bekannt.

Die Erklärung folgte, als Dirk Rabis auf das Herzlichste – neben geladenen Pressevertretern – mit SAT.1 Redakteurin Nadja Ritzert eine TV-Kollegin samt Fernsehteam beim UTHC begrüßte. Anlass der Einladung waren vielseits eingetroffene Anfragen für Berichterstattungen über die außergewöhnliche Entwicklung der Usingerin Mara Guth, verbunden mit ihrer ersten Teilnahme an den Australian Open 2020 in Melbourne.

Fernsehen, Presse und Medien erlebten Mara wirklich hautnah..

Zur Teilnahme geladen waren u.a. der stellvertretende Chefredakteur der Taunus Zeitung Andreas Burger, VRM Redakteur Dieter Hammerschmied und Sportredakteur Gerhard Strohmann. Durch ihre Teilnahme werden diese für parallele Berichterstattungen in den Zeitungen sorgen.

Man kennt und schätzt sich auf Augenhöhe..

Auch wenn die Presse häufig über den UTHC berichtet, sind seit der letzten TV-Reportage des SAT.1 Fernsehen im November 2016, immerhin 3 Jahre vergangen. Sowohl beim Usinger Tennisnachwuchs als auch dem UTHC selbst hat sich so einiges getan.

Trainingsvorführungen, Interviews und vieles mehr…

Wer steckt eigentlich hinter den Erfolgen von Mara und wie oder von wem wird sie beim UTHC trainiert um sich in den TOP 50 der Welt behaupten zu können? Was sagen ihre Trainer zur erreichten Entwicklung und Bekanntheit? Wie begegnet der UTHC der starken Nachfrage an tennisbegeisterten Kindern und Jugendlichen… Diese und weitere Fragen stehen immer mehr im Mittelpunkt des medialen Interesses, denn eine solche Entwicklung ist nicht die Regel. Kurz wurden Fragen und geplante Abläufe besprochen bevor es auch schon los ging, denn jeder wollte natürlich Mara und ihre Trainer hautnah daheim in ihrem zweiten Wohnzimmer, beim Usinger TennisClub, erleben.

Fragen über Fragen…

Während ein Fernsehteam den beindruckend schnellen und präzisen Ballwechseln zwischen Mara Guth und Cheftrainer Carlos Tarantino folgte und diesen aus durchaus gewagten Positionen begegnete, widmete sich ein Zweites z.B. dem Interview mit ihrem Vater und Jugendwart des UTHC Michael Guth.

Pressevertreter hingegen nutzten gerne die Chance zum Gespräch mit Dirk Rabis oder Maras Konditions- und Koordinationstrainerin Myriam Färber.

Mutig, mutig... mittendrin, statt nur dabei!

 

 

 

 

Einmal hautnah erleben, wie die Weltspitze trainiert. „Mara Guth daheim“

Sachen gibt`s… Das hatte Mara auch noch nicht erlebt. Wie hier, als sich ein Kameramann des SAT.1 Fernsehens – für gute Nahaufnahmen – freiwillig in Maras direktes Schussfeld begab. Mara passte aber gut auf ihn auf 😉 Nur eine von vielen lustigen Momenten während der gut zweistündigen Dreharbeiten beim UTHC.


 

Interview mit Maras Vater Michael Guth „Ganz privat“

Mara hat mittlerweile ein gut 10 köpfiges Team um sich die sich um alles kümmern. Hat man als Eltern einer international reisenden TOP-Spielerin selbst noch Aufgaben?

Oder.. Mara ist heute 16 Jahre, wie regeln Sie das mit der Schule? Diese und weitere Fragen stellte die SAT.1 Redakteurin Maras Vater.

Fragen an Michael Guth als „Jugendwart des UTHC“

An ihn als Jugendwart des Usinger TennisClubs richtete Sie die Frage, wie sowohl der Trainerstab als auch der UTHC als Maras Verein der doch hohen Nachfrage tennisbeigeisterter Kinder und Jugendlicher begegnet. Denn mittlerweile verzeichnet der UTHC nicht nur regionale Neuzugänge, die gerne ihrem Idol nacheifern, in Maras Fußstapfen treten, in ihrem Verein lernen und natürlich auch für diesen spielen möchten.

Maras Konditions- und Koordinationstraining mit Coach Myriam Färber..

Myriam Färber ist eine von Maras Trainerinnen beim UTHC. Myriam zeichnet, neben der Entwicklung so einiger Tennisspieler/innen im UTHC, in vielen Stunden Personaltraining auch für Maras Kondition und Koordination verantwortlich. In enger Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer des UTHC Carlos Tarantino sowie dem Team der deutschen Nationalmannschaft (genauer den deutschen Bundestrainer/innen) bringt und hält sie Mara auf dem Leistungsniveau internationaler Spitzenspieler/innen.

Profitennis Cheftrainer Carlos Tarantino im Interview mit SAT.1

Carlos begleitet Mara seit ihrem ersten Kontakt mit einem Tennisball. denn schon ihre Eltern und Großeltern waren und sind bis heute Mitglieder des Usinger TennisClubs. Als ehemaliger Weltranglisten Tennisprofi (Wimbledon, French Open,..) ist Carlos Tarantino heute 20 Jahre Profi- und Cheftrainer des 1960 gegründeten, Usinger TennisClubs.

Doch Erfolge kommen nicht von ungefähr und Trainer gibt es doch eigentlich viele. Woran liegt es also, das gerade der Usinger TennisClub, neben Mara – als Teil der deutschen Nationalmannschaft – u.a. einige Hessenmeister oder Deutsche Meister/innen vorweisen kann. Carlos erläuterte, dass es i.d.R nicht der Leistungssport ist, der beim UTHC im Vordergrund steht. Dennoch hat der UTHC über Jahre eine besondere Infrastruktur mit Profitrainern geschaffen, die unseren Mitgliedern heute Möglichkeiten für alle Ambitionen bietet, ohne ihren Heimatverein wechseln zu müssen.

Erst dann ging die Redakteurin, mit gezielten Fragen, auf seinen Sprössling Mara Guth, ihre Entwicklung, ihre Trainingseinheiten, Möglichkeiten, Chancen und natürlich Ziele ein.

Mara Guth im Interview mit SAT.1 Redakteurin Nadja Ritzert

Nach fast 2 Stunden beeindruckender Ballwechsel mit Carlos und so einigen Fotounterbrechungen für die Presse, fand der persönliche Nachmittag mit Mara seinen Abschluss im bereits von allen erwarteten Fernsehinterview.

Mit Fragen wie: Wie fühlt es sich an…

bereits in so jungen Jahren zu den Besten der Welt oder gar zum Jetset zu zählen? ..sich immer wieder den Fragen von Presse und Medien zu stellen? ..von tennisbegeisterten Kindern, Jugendlichen oder Fans als Idol gesehen und um Autogramme gebeten zu werden? Mit diesen und vielen weiteren Fragen widmete sich die Redakteurin final Mara Guth. Und nun merkte man, dass es Mara (trotz ihrer erst 16 Jahre) bereits versteht auf derartige Fragen zu antworten.

So antwortete sie z.B. auf die Frage.. Gibt es Fragen die Du mittlerweile nicht mehr hören kannst?.. erst einmal mit einem Lächeln. Eben typisch Mara.

Ich genieße das private und familiäre Umfeld beim UTHC um abzuschalten

Auf die Frage, wie Mara vom internationalen Tennis- und Medienzirkus abschaltet, antwortete Sie sehr gerne. Sicherlich stehe ich mittlerweile häufig im Mittelpunkt. Genauso steht meine Heimatstadt Usingen und der UTHC, seit meiner Kindheit, im Mittelpunkt meines sportlichen und privaten Lebens. Hier bin ich zuhause und man kennt sich. Ganz gleich aus welchem Land ich auch gerade komme oder für wen oder gegen wen ich auch gerade gespielt habe… hier bin ich Mara und habe meine ganze Familie um mich. Auch in der Schule bin ich immer noch die Mitschülerin Mara und werde nicht als Star behandelt. Und genau das wünsche ich mir auch für die Zukunft.

Der UTHC, Mara und ihre Trainer/innen bedanken sich für das große Medieninteresse, freuen sich auf die bevorstehenden Australian Open und wünschen allen Tennisfreunden frohe Weihnachten sowie ein gutes neues Jahr. Sobald die Medien über diesen Tag beim UTHC berichtet haben werden wir hier gerne auf die TV-Reportage im SAT.1 Fernsehen und die begleitenden Zeitungsartikel verweisen. 

Hier die SAT.1 Reportage..

Durch Anklicken des folgenden Beitrages gelangst Du direkt zum Sendebeitrag in der Mediathek des SAT.1 Fernsehens.

Presseberichte..

Vielen Dank an Presseredakteur Dieter Hammerschmied (VRM) für die Bereitstellung seines Artikels (nebst Foto) mit dem Recht zur Veröffentlichung in unserem Blog.

Vor dem Karrieresprung

Usinger Tennistalent Mara Guth (16) im Fokus: Doppelbelastung, eisernes Training und das erste Junioren Grand Slam Turnier in Melbourne / SAT 1 zu Besuch (Pressebericht von VRM Redakteur Dieter Hammerschmied vom 28.12.2019)

Mara Guth locker im Gespräch mit dem SAT 1 Team, Kameramann Bernd Cüppers, Toningenieur Robert Wächter und Redakteurin Nadja Ritzert. Foto: Dieter Hammerschmied

USINGEN (dha). Mit ihren 16 Jahren hat Mara Guth schon viel von der großen weiten Welt gesehen. Dank einer vielversprechenden Tennislaufbahn, ihrer Eltern, die sie in ihrem Leistungssport tatkräftig unterstützen, dem Trainerstab, ihrer Schule und Lehrer, die ihr viel Auszeit zugestehen, gleichzeitig gute Noten einfordern, aber auch dank der Sponsoren und Unterstützer. Die Schülerin der Christian-Wirth-Schule (CWS) hat sich nicht nur das Abitur zum Ziel gesetzt sondern auch eine Karriere im Profitennis.

Einen Tag vor Weihnachten war ein Fernsehteam von SAT 1 in der Usinger Tennishalle am Hattsteinweiher um über Mara zu berichten, die vor ihrem ersten Junioren Grand Slam Turnier steht. Vor drei Jahren hatte SAT 1 schon einmal einen Drehtermin mit Mara, ihrem Vater Michael Guth und Trainer Carlos Tarantino gehabt. “Was hat sich in den drei Jahren verändert”, wollte Redakteurin Nadja Ritzert wissen. “Vieles wenn nicht sogar alles”, sagt Mara. “Das Training hat an Intensität zugenommen, die Reisen beschränken sich nicht mehr nur auf Europa, die Doppelbelastung Schule und Leistungssport ist deutlich größer geworden und die Konkurrenz ist wesentlich stärker”. Nach den erfolgreichen Turnierteilnahmen beim Orange Bowl in Miami (Florida) und beim Turnier in Orlando (USA) standen Reisen nach Mexico und Japan auf dem Turnierplan.

“Japan ist echt cool. Die vielen Menschen in den Straßen zwischen den Häuserschluchten, aber auch die vielen Besucher in den Tennisstadien, das ist schon beeindruckend und etwas ganz anderes”. Ob sie viel über ihre Reisen erzählt, hakte Ritzert nach. “Nein eigentlich weniger. Gut, wenn ich gefragt werde schon. Aber wenn ich zur Schule gehe dann bin ich einfach eine Schülerin”.

“Hat es schon einmal den Moment gegeben, wo dich das Training angekotzt hat”, lautete eine weitere Frage der Videojournalistin. “Ja, gab Mara zu, als es zu Beginn des Jahres nicht mehr so richtig klappen wollte. Ich war einfach demotiviert bis dann der erste Turniersieg kam. Von da an verspürte ich wieder volle Lust auf Tennis”.

Mara sitzt auf dem Tennisplatz, schaut ganz gelassen in die Kamera und spricht ohne zittrige Stimme ins Mikrofon. Für eine 16 Jahre alte heranwachsende junge Frau legt sie eine erstaunliche Coolness an den Tag. Die Vorfreude auf das Junioren Grand Slam Turnier in Melbourne steht ihr allerdings ins Gesicht geschrieben. Am 11. Januar geht es nach Down Under in den australischen Sommer. Die Teilnahme an diesem großen Turnier, das parallel zu dem Herren und Damen Grand Slam Turnier (ATP und WTA) ausgetragen wird, ist für Mara der Lohn für herausragende Leistungen in dem zu Ende gehenden Jahres an dem ein 44. Platz in der Junioren-Weltbestenliste steht.

In Frankreich und Spanien spielte sie bislang am liebsten, sagt Mara. Nun steht die große Herausforderung an. Hat die junge Tennisspielerin Vorbilder? Sie sehe sehr gerne die Herren spielen und dabei sei Rafael Nadal ihr Idol. Und bei den Damen? Simona Halep, ihre Art Tennis zu spielen beeindruckt sie, und Caroline Wozniacki.

Es sei ihm eine Ehre Mara von klein auf trainieren zu dürfen, gibt sich Trainer Carlos Tarantino bescheiden. Tatsächlich hat er als Mara vier Jahre alt war mit ihr eine Probestunde absolviert. Mit fünf Jahren ist sie seine Schülerin geworden, seit elf Jahren arbeiten die beiden zusammen. Und gehen die Ballwechsel noch auf Augenhöhe? “Noch sind wird auf Augenhöhe”, lächelt Carlos. In der Tat, wenn man beide beim Einschlagen zuschaut macht kaum einer einen Fehler. Es kann einem schwindlig werden wenn man die Filzkugel hüben und drüben verfolgt. Hat Mara außergewöhnliches Talent, fragt Ritzert. “Talent ist ein weiter Begriff. An erster Stelle möchte ich Maras Disziplin nennen”, betont Carlos. Sie habe den Ehrgeiz Erfolge zu erringen, ist wie gesagt, diszipliniert und trainingsfleißig auf dem Platz und auch im Fitnessstudio. Je mehr Matchpraxis sie sammelt desto weniger werden die Fehler. Sicher fehlen noch Kleinigkeiten; Carlos nennt die Taktik im Match, kein Wunder mit 16. “Aber wie man in Argentinien sagen: Wir sind auf der Autobahn”. Für den aus Argentinien stammenden Carlos ist Usingen zur zweiten Heimat geworden. Hier lebt und arbeitet er als Cheftrainer seit 20 Jahren mit seiner vierköpfigen Familie im Eigenheim.

Auch Michael Guth stand dem SAT 1 Team Rede und Antwort. Als Jugendwart des Usinger Tennis- und Hockeyclubs (UTHC) freut er sich über den Boom im Jugendbereich, den ganz offensichtlich seine Tochter ausgelöst hat. Aus dem Raum Frankfurt und Wiesbaden würden relativ viele gute Tennisspieler zum Training nach Usingen kommen, wo international erfahrene Trainer ausbilden. Gut 20 000 km legen Mara und Mutter Nicole im Jahr zurück. Die Mama kümmert sich um Mara wenn es auch auf die großen Reisen geht. Der Papa ist für den logistischen Bereich zuständig und bleibt bei Maras jüngerer Schwester Zuhause. Von Flüge und Unterkünfte buchen bis zur Suche nach Sponsoren reiche sein Job, erläutert Guth, der Hauptamtsleiter in der Usinger Stadtverwaltung ist. Auch er spricht von Maras Doppelbelastung Schule und Leistungssport. “Für uns Eltern ist das eine Art zweite Schulausbildung wenn wir mit ihr lernen”. Ob es einmal zum Tennisprofi reicht, das werde sich in den nächsten zwei bis drei Jahren herausstellen.

Mara habe schon Top-Ten-Spielerinnen bezwungen. Aber die Konkurrenz sei riesengroß. Nun stehe Mara vor ihrer ersten wirklich ganz großen Aufgabe: das Turnier in Melbourne. Unter gleichstarken Spielerinnen komme es darauf an, wer an dem Tag besser drauf ist, wer mit der Hitze, manchmal bis zu 40 Grad klar kommt. Es seien viele Komponente die da zusammen kommen”, verdeutlicht Maras Vater. Man könne sich von außen gar nicht vorstellen welcher Aufwand zwingend notwendig ist, sich in der Weltspitze zu behaupten. Guth nennt das Team um Mara: Trainer Carlos Tarantino, Konditions- und Koordinationstrainerin Myriam Färber, Melanie Zöller als Physiotherapeutin, Michael von Kunhardt als Mentaltrainer stehen allein vor Ort hinter den Erfolgen. Dazu kommen noch die Bundestrainer/innen.

UTHC-Vorsitzender Dirk Rabis hebt das internationale Netzwerk hervor, das Carlos geschaffen hat. Dort wo Mara auch immer spielt kenne Carlos Trainer, die sie betreuen können. Allgemein über den UTHC gesprochen sei es dem Club durch seine geschaffene Infrastruktur und Vereinsentwicklung gelungen in der fast 60-jährigen Vereinsgeschichte eine bemerkenswerte Positionierung im internationalen Tenniszirkus zu schaffen. “Schön, dass die Medien einschließlich Fernsehsender dieser Entwicklung Aufmerksamkeit schenken und Reichweite verleihen”, stellt Rabis fest und kündigt weitere Besuche von Fernsehteams an. Sogar eine Anfrage als Drehort für einen Taunuskrimi, nach den Bestsellerromanen von Nele Neuhaus habe man bekommen.

Einen großen Dank richtet der UTHC – mit Dr. Eugen Krylov und Stefan Ochs (vlnr.) – an zwei geniale Fotografen aus unserem eigenen Media-Team. Denn diese Beiden haben euch und uns (trotz des Drehtages am 23.12.2019) erst diese vielen wunderbaren Momentaufnahmen des Tages ermöglicht. Die Fotos von unseren Fotografen schoss übrigens Sportredakteur Gerhard Strohmann. Lieber Gerhard auch Dir vielen Dank.

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